Seit der Nacht der Nächte,
der Nacht, in der Christus geboren wurde,
der Nacht, in der Gott Mensch wurde,
klingt ein wunderbarer Klang
durch die Finsternisse dieser Welt:
der Klang von Glaube, Hoffnung, Liebe.
Dieser wunderbare Klang,
stärkt, ermutigt, erfreut, belebt,
bis er in den Morgen hineinvibriert,
den Morgen aller Morgen,
den Gott herbeiführen wird,
den Gesang des vollkommenen Lebens,
den Gesang des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe.
*
Weihnachten
Viele Menschen weltweit
bekommen warme Herzen,
bekommen Verstandeslicht,
denken sie mit ihrer Liebe
an Gottes Liebe in Jesus Christus.
Mein Gott,
senke mir Liebe
in mein Herz,
sende mir Licht
in den Verstand,
damit ich Dich
liebend
erkenne.
*
Als der Neugeborene in seiner Krippe lag,
wer wusste dann schon, was Gott in ihm vorhatte?
Wer wusste da schon, welche Bedeutung er
für die Menschen der Welt bekommen würde?
Sein Licht strahlt in die Finsternis.
Sein Licht strahlt in die Welt hinaus.
Sein Licht strahlt in die Herzen Einzelner:
Geh in Frieden deinen Lebensweg.
Dein Glaube hat dir geholfen.
*
Die Kerzen leuchten.
Meine Gedanken ziehen zur Krippe hin.
Die Hirten rannten los,
rannten zu der Krippe,
rasten zum winzigen Säugling.
Dreißig Jahre lang mussten sie warten,
bis ihre Hoffnung Gestalt annahm.
Doch die Hoffnung veränderte ihr Leben.
Weise folgten die Königlichen dem Stern,
er führte sie zur Krippe,
sie schritten zum schlafenden Säugling.
Dreißig Jahre mussten sie warten,
bis ihr Glaube Gestalt annahm.
Doch der Glaube veränderte ihr Leben.
Meine Hoffnung und mein Glaube,
ihr müsst nicht lange Zeit warten:
Jesus Christus, Du bist in mir drin.
Die Kerzen leuchten.
Meine Gedanken ziehen zu Ihm in mir hin.
*
Weihnachten
Gottes Aufstand
im Säugling und seiner Mutter.
Aufstand
des Glaubens,
der Hoffnung,
der Liebe,
des Lebens
gegen Tod,
gegen Lieblosigkeit,
gegen Resignation,
gegen Sinnlosigkeit.
Weihnachten
unser Aufstand klein und schwach,
aber im Namen Gottes.
*
Weihnachten
das Hoffnungslicht
durchbricht die Dunkelheit,
der Duft der Liebe
durchzieht die Herzensräume,
Glaubensfreude
durchdringt die kalten Welten.
Weihnachten
wir ahnen es:
Es muss nicht bleiben
wie es ist und wie es war,
denn Gott ist uns in Christus nah.
*
Still strahlt das Kerzenlicht in die Finsternis.
Das Kind in der Krippe,
in Armut geboren,
die Sorgen der Eltern
nimmt es nicht wahr.
Hutzelig und geboren liegt es da.
Es vertreibt deren Sorgen
für einen Augenblick: Glück.
Mit einem Augenblick Glück
vertreibt es die Sorgen der Menschen.
Hutzelig und geboren ist Gott uns nah.
Still strahlt sein Licht in die Menschenfinsternis.