Worte zu Weihnachten

Text 1:

Weihnachten: Gott im Menschen tief in die Augen sehen.

Text 2:

Jungfrauengeburt und Heilungswunder – das sind nicht die größten Wunder.
Die größten Wunder: Gott wird Mensch, Gott leidet in Christus, Gott besiegt den Tod.

Text 3:

Ochs und Esel finden wir nicht im Neuen Testament.
Unser Vorfahren hatten Humor, uns Nachgeborene als Ochs und Esel an die Krippe zu stellen.

Text 4:

Der Esel und das Rind – nicht nur Menschen sehen ihren Schöpfer als Erlöser.

Text 5:

Hirten und Weise machen sich auf einen sonderbaren Weg:
Sie wollen Gott handeln sehen.
Gott hat sie nicht enttäuscht.

Text 6:

Man sagt: Gott habe Taschenspielertricks wie Jungfrauengeburt nicht nötig.
Gott hat Wunder nicht nötig, aber wir Menschen. Darum reden wir ja ständig darüber.

Text 7:

Es gibt Fromme und ganz schlaue Aufgeklärte, die schauen ständig die Jungfrau an.
Die einen bewundernd. Die anderen kichernd: Jungfrauengeburt – absurd!
Das Kind wird übersehen?

Text 8:

Maria, eine wunderbare Frau. Josef, ein wunderbarer Mann.
Lernte Jesus nicht von ihnen menschlichster Mensch zu werden?

Text 9:

Weihnachten bleibt Fest der Einsamkeit, Fest der Sehnsucht, Fest der Träume, Fest des Hungers nach Irgendwas,
bis Menschen wie die Hirten und die Weisen vor Christus ihn anbetend die Knie beugen.

Text 10:

Kommt Christ nicht in mein Herz hinein,
wird weihnachten immer irgendwie einsam sein.